Organisch oder anorganisch – was unterscheidet diese Magnesiumverbindungen?
Bevor wir uns den verschiedenen Magnesiumverbindungen widmen, sollten wir grundsätzlich zwischen organischen und anorganischen Magnesiumverbindungen unterscheiden. Die chemische Bindung beeinflusst, wie gut unser Körper das Magnesium aufnehmen kann.
Organisches Magnesium – hohe Bioverfügbarkeit, mehr Effizienz, bessere Verträglichkeit
Organisches Magnesium, wie zum Beispiel Magnesiumcitrat, Magnesiumbisglycinat oder Magnesiumtaurat, sind für den Körper besonders leicht aufzunehmen.
Diese Magnesiumverbindungen zeichnen sich besonders durch eine hohe Bioverfügbarkeit aus, d. h., dass mehr von dem Mineralstoff tatsächlich im Körper ankommt.
Wegen der besseren Resorption haben wir eine bessere Verträglichkeit und so kommt es vor allem Menschen mit einer empfindlichen Verdauung zugute. Die organischen Verbindungen bieten darüber hinaus spezifische Vorteile, je nach organischen Mineralsalz beinhalten diese sowohl die Wirkung des Magnesiums, als auch die des organischen Säurerestes. Zum Beispiel das Taurin bei Magnesiumtaurat, oder das Citrat bei Magnesiumcitrat. Allerdings sind organische Magnesiumformen aufgrund Ihrer aufwendigeren Gewinnung und höheren Qualität oft etwas preisintensiver.
Anorganisches Magnesium – kostengünstiger, weniger Bioverfügbarkeit, geringere Effizienz
Anorganisches Magnesium findet man in Formen wie Magnesiumoxid, Magnesiumsulfat oder Magnesiumcarbonat. Diese sind zwar kostengünstiger und scheinen pro Gramm einen hohen Magnesiumgehalt zu liefern. Doch der Schein trügt. Die Bioverfügbarkeiten bei anorganischen Verbindungen sind deutlich geringer, so dass der Körper nur einen Bruchteil des Magnesiums aufnehmen und nutzen kann.
Zudem können diese Formen, insbesondere bei höheren Dosierungen, leichter Verdauungsbeschwerden wie zu Beispiel Durchfall verursachen. Wir empfehlen generell auf die Zusammensetzungen der Produkte zu achten und organische Verbindungen zu bevorzugen.
Die vielen Talente des Magnesiums - wann sollte ich welches Magnesium einsetzen?
Magnesiumcitrat eine hervorragende Wahl, wenn es darum geht, den Magnesiumspiegel schnell anzuheben. Es wird nicht nur besonders gut aufgenommen, sondern kann auch bei Verdauungsproblemen wie Verstopfung helfen.
Magnesiumtaurat unterstützt durch das enthaltene Taurin die Herzfunktion und fördert die allgemeine Zellregeneration. Magnesiumtaurat dissoziiert im Magen aufgrund des sauren pH-Werts in Magnesiumionen (Mg²⁺) und Taurin, wodurch es keinen spezifischen Vorteil gegenüber einer Kombination von Magnesiumcitrat und Taurin hat.
Die Kombination von Taurin mit Magnesiumcitrat bietet zusätzlich das Citrat, ein Salz der Zitronensäure, das eine wichtige Rolle im Zitronensäurezyklus des Energiestoffwechsels spielt. Der Magnesiumanteil beim Magnesiumtaurat pro Dosis ist relativ niedrig, so dass höhere Mengen des Magnesiumtaurats notwendig sind.
Magnesiumglycerophosphat zeichnet sich durch eine hervorragende Aufnahme im Gehirn aus, wodurch es gezielt zur Gefäßentspannung in diesem Bereich beiträgt. Ein weiterer Vorteil dieser Magnesiumform ist, dass sie selbst bei hohen Dosierungen von 600 bis 800 mg pro Tag gut verträglich ist und keine Durchfälle verursacht. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Magnesiumglycerophosphat besonders erfolgreich sowohl in der akuten Behandlung als auch in der Vorbeugung von Migräne eingesetzt.
Der richtige Zeitpunkt für die Einnahme von Magnesium ist genau wann?
Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten, denn es kommt sowohl auf die gewählte Magnesiumform als auch auf den gewünschten Effekt an. Generell gilt: Magnesium sollte idealerweise zu einer Mahlzeit eingenommen werden, um die Aufnahme zu verbessern und Magenbeschwerden zu vermeiden.
Für einen energiereichen Start in den Tag eignet sich eine Kombination von Magnesiumcitrat und Magnesiumglycerophosphat besonders gut, da es die mentale Klarheit fördert und kognitive Funktionen unterstützt.
Auch wenn du auf der Suche nach einem Helfer für die Nacht bist, ist die Kombination Magnesiumcitrat und/oder Magnesiumglycerophosphat eine ausgezeichnete Wahl.
Fazit
Die Welt des Magnesiums ist genauso vielfältig wie seine Funktionen im Körper. Organische Verbindungen wie Magnesiumglycerophosphat oder Magnesiumcitrat besitzen eine bessere Bioverfügbarkeit, somit eine bessere Aufnahme und höhere Verträglichkeit. Die Magnesium-Produkte bei Vitaplace wie z.B. Vitaplace Magnesium+Taurin-B-Komplex oder der VITAPLACE Magnesium Energy Booster enthalten ausschließlich hochwertige Inhaltsstoffe mit einer entsprechend hohen Bioverfügbarkeit. Gerne steht das Vitaplace-Hotlineteam bei individuellen Fragen zur Aufnahme von Magnesium zur Verfügung.